Es gibt 3 anwendbare Honorarmodelle:
Retained Search:
Dediziertes Suchmandat mit drei fest vereinbarten Honorarteilzahlungen
Container Search: (das häufigste Modell)
Dediziertes Suchmandat mit einer Anzahlung und einer erfolgsorientierten Komponente
Container Search Modelle beinhalten die meisten Vorteile des Retained Search Modells, während gleichzeitig die finanziellen Risiken für beide Seiten reduziert werden. Üblicherweise wird je nach Vereinbarung bis zu ca. ein Drittel des geplanten Honorars als Anzahlung formuliert. Der Rest des Honorars wird bei Unterzeichnung des Arbeitsvertrages durch den neu einzustellenden Mitarbeiter fällig.
Dieses Modell erlaubt ähnlich dem Retaind Search die Durchführung einer strukturierten systematischen Suche nach dem ideal geeigneten Kandidaten mit dedizierten Ressourcen für den Kunden in der Direktsuche.
Contingency Search: (sinnvolles Modell bei Mehrfachbesetzungen, z.B. für Unternehmensberatungen)
Dediziertes Suchmandat auf einem rein erfolgsorientierten Honorarmodell
Contingency Search Modelle werden in der Regel eingesetzt wenn Kunden planen, mehrere Personalberatungen zu beauftragen, um eine Position zu besetzen.
Das Risiko, keinen Return on Invest auf die eingesetzten Ressourcen zu erhalten, trägt bei diesem Modell zu 100% die Personalberatung.
Die Anforderungsprofile für die zu besetzenden Positionen werden schriftlich ausgetauscht und eine Erstbesprechung über die Anforderungen mit dem Auftraggeber wird durchgeführt. Auf die wichtige intensive und enge persönliche Abstimmung zwischen Auftraggeber und Personalberatung nach der Erstbesprechung wird in der Regel verzichtet, weil die Kommunikation für den Auftraggeber bei Einsatz mehrerer Personalberatungen deutlich aufwendiger ist.
Dadurch entfällt ein wichtiger interaktiver Feedbackprozess zwischen Personalberatung, Kandidat und Auftraggeber während des Bewerbungsprozesses. Die Nachnominierung von Anforderungen, die neue Gewichtung bestehender Anforderungen oder die Nachjustierung bestehender Anforderungen und somit das gemeinsame Verständnis der zu besetzenden Position zwischen den Partnern sind schwierig zu erreichen. Damit wird die Passgenauigkeit der vorgestellten Kandidaten erfahrungsgemäß suboptimal im Vergleich zu den vorgenannten Modellen.
Ein großer Nachteil dieses Modells für den Kunden ist zusätzlich, dass die verschiedenen Personalberatungen ihre Suchaktivitäten und Bewerbungsprozesse nicht abstimmen und damit Mehrfachansprachen von Kandidaten die logische Folge sind. Dies wird von Kandidaten sehr kritisch bewertet und führt unmittelbar zu einem Imageverlust des Kunden am Markt.